Sonntag, den 22. November 2015
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Wanderung von Rosemarkie nach Cromarty (Black Isle)
Nachdem ich den Vortag komplett meinem Harvesting Plan (für die Uni) gewidmet hatte und für heute gutes Wetter angesagt war, beschloss ich die Küstenlinie der Black Isle zu erkunden. Die Black Isle ist eigentlich nur eine Halbinsel, aber diejenige, die ich von meinem Fenster aus sehen kann.
Als ich an der Bushaltestelle ankam, wartete ich auf einen Bus, der nicht kam. Ich wartete 20 Minuten in der frostigen Kälte; Angaben ohne Gewähr heißt es in den Fahrplänen... allerdings! Leider konnte ich erst zwei Stunden später nach Rosemarkie fahren und zwei Stunden machen einen ENORMEN Unterschied, wenn es bereits um 15:30 beginnt dunkel zu werden.
So kam ich erst um 11:15 in Rosemarkie an und hatte bis 15:40 Zeit für 15,6 km und 400 Höhenmeter. Wenigstens schien die Sonne und von unterwegs konnte ich die schneebedeckten Berge bestaunen. Die Inspiration für diese Wanderung fand ich natürlich wieder auf Walkhighlands .
Die erste Hälfte ging auf dem Meeresboden entlang, man kann diesen Weg nur bei Ebbe gehen. Dafür war es umso schöner direkt unterhalb der Steilküste spazieren gehen zu können. War es anfangs noch harter Sand, wurde es später unwegsamer. Wenn man durch dieses Seegras laufen muss, sinkt man ein und rutscht! Außerdem wurden die Steine größer und der Sand weicher.
Es war leider relativ schnell grau geworden, aber es blieb windstill und regenlos. Der Weg zog sich schier endlos bis ich endlich die Fischerhäuschen erreichte. Von dort aus ging der Weg das Kliff hinauf, um die zweite Hälfte auf Single Track Roads zu verbringen.
Nach knapp drei Stunden (14:10) kam ich an der Straße an und ein Schild sagte es seien noch 7,2 km bis Cromarty (was übrigens "Kromettie" ausgesprochen wird). Ich hatte also für die Hälfte der Strecke fast drei Stunden gebraucht! Ob ich die zweite Hälfte in 90 Minuten schaffen würde?
Die Landschaft wurde langweilig und der charmante Cromarty Firth mit seinen 1000 Bohrinseln kam ins Blickfeld. Da der Weg nun so gut und einfach bewältigbar war, kam ich sogar 20 Minuten (15:20) vor Abfahrt des Buses in Cromarty an, alles entspannt also. Cromarty selbst ist ganz süß, nur die Aussicht auf die vielen Bohrinseln vermiesen die Romantik etwas.
Die Busfahrt zurück nach Inverness erfolgte in einem unbeheizten Bus, was sehr ungemütlich war. Aber ich kam gut zu Hause an und insgesamt war es ein gelungener Tag! (Morgen wieder für die Uni arbeiten)