Dabo
Praktische Informationen
Andere(r) Name(n): Dagsburg
Zustand: Reste
Gemeinde: Dabo
Lage (Dezimalgrad - WGS 84): 48.649092° / 7.245439°
Wanderkarte: OT 3715 - Saverne / Sarrebourg / Rocher de Dabo
Interaktive Karte: http://umap.openstreetmap.fr/de/map/zum-rocher-de-dabo_142848#16/48.6522/7.2416Eintritt: Kostenpflichtig (2 €/Person) (Stand 2022).
Öffnungszeiten (Stand 2022) 1. Jan. 2022 - 31. Dez. 2022 täglich 10 - 18 Uhr 1. Jan. 2023 - 31. Dez. 2023 täglich 10 - 18 Uhr
Anfahrt und Zugang
Startpunkt: An der D 45 zwischen Col de Valsberg (Obersteigen) und Dabo biegt südöstlich von Dabo die D 45a links ab und führt direkt zum Rocher de Dabo.
Koordinaten (Dezimalgrad - WGS 84): 48.649092° / 7.245439° oder mit Google Maps herkommen: https://goo.gl/maps/JD7AtTTyH692Öffentliche Verkehrsmittel: Bus von Sarrebourg nach Dabo (Sapeurs Pompiers) auf der Strecke Sarrebourg - Haselbourg (Linie 160) (Fluo Grand Est 57).
https://www.fluo.eu/de/fahrplanauskunft/4/JourneyPlanner
Hinweis: Diese Linie verkehrt nur zu sehr wanderunfreundlichen Uhrzeiten und Tagen.Von Dabo (Sapeurs Pompiers) (ca. 1,7 km):
Wir laufen ein paar Meter die Straße zurück in Richtung der Kirche und biegen links in die Rue du Château ab. Dieser folgen wir bis zum Waldrand wo sie endet. Dort biegen wir rechts ab und folgen der Markierung Gelbes Kreuz bis zum Rocher de Dabo.Wandervorschläge: Zum Rocher de Dabo ( 12,5 km - 473 m)
Geschichtliches
- 12. Jhd.: Errichtung der Burg durch den Grafen Hugo VIII. von Eguisheim.
- 1225: Nach Kämpfen mit dem Bischof von Straßburg geht die Burg an Simon von Leinigen.
- 1515: Der Besitzer Emich von Leinigen nutzt die Burg als Raubritternest.
- 1677: Die französischen Truppen belagern die Burg und können sie 5 Tage später auch einnehmen. Aufgrund dieser Kämpfe ist die Legende des Schwarzen Prinzen entstanden.
- 1679: Die französischen Truppen unter Ludwig XIV. zerstören die Burg vollständig.
- 1890: Auf dem Burgfelsen wird eine Kapelle erbaut, die heute besichtigt werden kann.
Legenden
Der Schwarze Prinz
Der Legende nach soll sich ein deutscher Söldner nach Abzug der französischen Truppen in Richtung Flandern in der Burg von Dabo eingenistet haben. Sogleich war er raubend und mordend unterwegs, man sagt er hätte die widerwilligen Menschen, die ihm ihr Gut nicht hergeben wollten, am nächstbesten Baum erhängt. Er traumatisierte die Gegend von Wasselonne bis Lutzelbourg, was ihm den Spitznamen "Schwarzer Prinz" einbrachte.
Als Wilhelm III. von Oranien der schreckliche Ruf des Schwarzen Prinzen zu Ohren kam, machte er ihm ein Angebot: Er, der Schwarze Prinz, würde reich belohnt werden, wenn er und seine Männer die französischen Truppen dezimieren würde. So zogen sie in Richtung Flandern und mordeten eine Soldatentruppe nach der anderen. Daraufhin setzte sich die königliche Armee daran den Schwarzen Prinzen zu fangen, indem sie die Burg von Dabo einnahmen - mit Erfolg.
Die französischen Truppen exekutierten den Schwarzen Prinzen, wohlwissend, dass er einen riesigen Schatz hortete, dessen Versteck er mit in den Tod nahm. Im Jahre 1960 war der Schwarze Prinz wieder in aller Munde und es kamen Menschen mit Metalldetektoren, die auf der Suche nach dem Schatz waren. Irgendwo am Dagsburger Felsen muss er sich doch befinden. Bis heute ist allerdings noch niemand fündig geworden...