Alte Grenzsteine bei Wingen-sur-Moder

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Ruhige und waldreiche Tour auf alten Grenzen

Auf dieser Tour wird man wohl kaum einer Seele begegnen. Obwohl Wingen-sur-Moder ein lokales Zentrum und gut erschlossen ist, hat man den umliegenden Wald meist für sich selbst. Ein Großteil der Wanderung wird auf einem Höhenrücken zurückgelegt, der eine lokale Wasserscheide bildet: Alle Bäche und Flüsse, die im Nordwesten entspringen, münden in die Mosel. Die anderen fließen direkt in den Rhein. Diese natürliche Grenze bildete lange Zeit auch eine politische Grenze zwischen den Herren von Hanau-Lichtenberg und Zweibrücken-Bitsch.

Praktische Informationen

Wegbeschreibung

Vom Bahnhof aus folgen wir der Rue de la Gare westwärts (Markierung Blaues Dreieck) und kommen nach leichtem Abstieg an die D 919, die wir bis zum Kreisverkehr entlanggehen. Am Kreisverkehr biegen wir links auf die D 135 in Richtung La Petite Pierre ab, passieren den Crédit Mutuel und biegen rechts in die Rue du Petit Passage ab. An der zweiten Abzweigung gehen wir geradeaus weiter und folgen dem Straßenverlauf der Rue Bellevue, die nach kurzer Steigung nach links abknickt. Die Markierung Blaues Dreieck ist zudem sichtbar angebracht.

Kurz vor der Villa Lalique biegen wir rechts auf einen Waldweg ab und folgen weiterhin der Markierung Blaues Dreieck. Am Ende der Steigung befinden sich links ein paar Felsen mit Sitzgelegenheit. Ein bisschen weiter passieren wir die Erdgasschneise, die einen schönen Blick nach Süden auf den Englishberg ermöglicht. Der Weg führt nun durch den Wald von Gorr und Guckenbuhl bis er wieder ansteigt und eine Wildwiese erreicht. Nach und nach lichtet sich der Wald und macht Streuobstwiesen und Äckern Platz.

Kurz nachdem der Feldweg in einen asphaltierten Weg übergeht, biegen wir an einem Schuppen rechts ab und folgen der kaum vorhandenen Markierung Gelber Ring. Zwischen zwei Zäunen schlängelt sich der Pfad in den Wald hinunter und erreicht kurze Zeit später die D 919, die wir bis zum Col de Puberg (Sandel) (1) folgen. Dort biegen wir rechts ab und folgen der D 935 Richtung Volksberg. Vor einer Linkskurve folgen wir rechts dem Waldweg mit der Markierung Rotes Drei­eck.

Nach einem scharfen Linksknick stoßen wir erneut einen asphaltierten Weg, dem wir nach rechts folgen. Im Prinzip führt der Weg nun immer geradeaus. Wir ignorieren Wege und Straßen, die sich links halten und steigen am Feldrand leicht den Hang hinauf. Wir folgen unserem markierten Weg (Rotes Drei­eck), der uns durch den Wald zu einer Straßenkreuzung führt. Diese überqueren wir und folgen schräg links dem Weg, der kurz später einen weiten Rechtsbogen beschreibt und erreichen dann den Spitzstein (Pierre Pointue) (2).

Spitzstein (Pierre Pointue)

Der Spitzstein ist wie der Dreipeterstein und der Breitenstein einer der drei alten Grenzsteine, welche noch heute existieren. Es handelt sich um von Menschen aufgestellte Menhire, die an der römischen Straße Via Bassoniaca lagen.

Vor dem Spitzstein biegen wir links ab und folgen unserem markierten Weg, der nun parallel zur Straße verläuft. Bach etwa 600 Metern überqueren wir die Straße und folgen halbrechts der Route Forestière de la Colonne, der ehemaligen römischen Straße.

Nach ca. 3 km können wir links einen kurzen Abstecher (ca. 1,2 km hin und zurück, Markierung Gelb-weiß-gelbes Rechteck Richtung Soucht) zum Kammerfelsen (3) unternehmen. Die Markierung Rotes Drei­eck führt uns schließlich zum Dreipeterstein (4).

Dreipeterstein (Les Trois Pierre)

Der Dreipeterstein ist ein Grenzstein, an dem sich drei Grenzverläufe treffen. Es sollen sich einst der Herzog von Lothringen, Graf Hanau und Herzog von Nassau an diesem Stein getroffen haben, um anschließend gemeinsam auf Jagd zu gehen. Sie sollen alle drei Peter (Pierre) geheißen haben...

Kurze Zeit später gelangen wir zur Colonne de Meisenthal (5), einer Säule aus napoleonischen Zeiten (Schutzhütte). Dort befindet sich neben einem Bunker auch ein Wegkreuz mit vier in Stein gehauenen Personen. Hier biegen wir rechts ab und folgen der Markierung Gelbes Dreieck bis zum Breitenstein (Pierre des 12 Apôtres) (6).

Breitenstein oder Zwölfapostelstein (Pierre des 12 Apôtres)

Der Breitenstein war seit jeher ein Grenzstein und seine Geschichte geht so weit zurück, dass er auch ein heidnisches Denkmal darstellt. Die 12 Apostel wurden 1787 von einem lokalen Händler in den Stein gehauen, der an dieser Stelle einem Unfall knapp entkommen war.

Wir folgen nun dem Weg mit der Markierung Blaues Dreieck Richtung Wingen-sur-Moder. Der Weg geht zunächst parallel zur Straße, bevor wir sie überqueren und über einen Hügel Stauffersberg erreichen. Wir durchqueren den Weiler und biegen hinter dem letzten Haus links ab und gelangen zu einer Wegspinne (Markierung Blaues Dreieck). Dort gehen wir geradeaus weiter und folgen nun der Markierung Blauer Ring. An der nächsten Abzweigung halten wir uns links und erreichen nach einer kurzen Weile den Heidenkopf (7), von dem wir eine schöne Aussicht nach Westen, Süden und Südosten genießen können.

Ein kleines Schild mit der Aufschrift Raccourci Wingen weist unseren Pfad, der zwischen den Felsen der beiden Aussichtspunkte geradezu nach Süden hinunter führt. Wir passieren zwei verwachsene Waldwege bevor wir einen breiten Forstweg erreichen. Hier biegen wir links ab und folgen den Markierungen Blauer Ring und Roter Ring, die uns durch das Quartier Lalique zurück zum Bahnhof von Wingen-sur-Moder, dem Startpunkt dieser Wanderung, führen.

Wichtige Hinweise

Das Be­treten der hier auf­ge­führ­ten und be­schriebenen Orte ge­schieht gänz­lich auf eigene Ge­fahr!
Alle An­gaben ohne Ge­währ!

Bitte be­achte und be­rück­sichtige un­bedingt die Warn­schilder des Jagd­betriebs (haupt­sächlich im Herbst) und der Fällungs­arbeiten. Vor allem bei den Fällungs­arbeiten herrscht Lebens­gefahr.

Bitte be­achte, dass die Strecken der Wanderungen und Burg­zugänge zwischen­zeitlich geändert sein können. Falls dies der Fall sein sollte, würde ich mich über eine kurze Nachricht an adminwanderparadies-wasgau.de oder über das Kontaktformular freuen, vielen Dank!

Einige angegebene Park­plätze sind keine offiziellen Park­plätze, sondern Stellen am Straßen- oder Weg­rand. Bitte respektiere diese Stellen und die Natur.

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