Hohenbourg

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Praktische Informationen

Anfahrt und Zugang

Geschichtliches

  • 1263: Erste Erwähnung einer Familie von Puller von Hohenbourg.
  • 1276: Die Fleckensteiner nehmen den Bischof von Speyer fest und verlangen ein Lösegeld für seine Freilassung. Rudolf von Habsburg belagert daraufhin die Fleckenstein und fordert die Freilassung des Bischofs. Die Fleckensteiner geben nach. Um Wiederholungen solcher schlimmen Geschehnisse vorzubeugen, verlangt Rudolf Geiseln für den Krieg in Österreich gegen Ottokar II von jeder verwandten Familie der Fleckensteiner, vor allem der Wasigensteiner und der Puller von Hohenbourg. Conrad Puller, Minnesänger der Hohenbourg, komponiert ein Lied in Österreich.
  • 1386: Jean von Lichtenberg verwendet die Burg als operationelle Basis seiner Armee gegen die Raubritter der benachbarten Loewenstein.
  • 1482: Nach dem Tod des letzten Puller - Richard Puller, der Sodomie beschuldigt und lebendig verbrannt - geht die Burg an die Sickinger, die die Burg zur Verwendung von Feuerwaffen aufrüsten.
  • 1532: Die Hohenbourg wird zerstört.
  • 1680: Die französischen Truppen von Montclar zerstören vollständig die verlassene Burg.

Legenden

Conrad Puller von Hohenbourg, der Minnesänger

Der Winter ist gekommen,
Den kleinen Vöglein ist genommen ihr Gesang.
Lang ist die schwere Zeit.
D'rum trauern sie,
und ich wie sie.
O gut ist sie, die ich so sehr vermiss',
und der ich gerne diene.
In Oesterreich, da ist es schön gewiss,
doch ach, von Wien wär' ich gern weit;
ich wollte sein am Rhein bei meiner Schönen,
bei meiner Schönen,
fänd' doch der König, es wär Zeit...

— Conrad Puller (1276)

Die Weiße Dame der Burg Hohenbourg

Unweit der Burg Hohenbourg befindet sich kurz vor der Deutsch-Französischen Grenze der Maidenbrunnen, der Zeuge einer traurigen Geschichte ist: Lange Zeit waren die Herren von Hohenbourg und von Wegelnburg verfeindet. Und wie es kommen musste, verliebte sich der Knappe Robert von Wegehiburg in Edwige, Tochter des Herren von Hohebourg. Sie verweilte oft an der ergiebigen Quelle zwischen den beiden Burgen.

Eines Tages ging Robert auf die Jagd. Er jagte einem Wildschwein hinterher, dass zu der Quelle hetzte, an der Edwige weilte. Im Eifer des Gefechts sprang das Wildschwein auf Edwige, doch Robert, ein guter Jäger, konnte das Wildschwein gerade noch rechtzeitig abfangen und gewann durch diese Tat das Herz seiner Geliebten. Oft verbrachten die beiden heimlich Zeit an dieser Quelle zwischen den verfeindeten Burgen.

Doch überraschte der Herr von Hohenbourg eines Tages seine Tochter in den Armen des Sohnes seines Erzfeindes. In blinder Wut erdolchte er Robert vor Edwiges Augen. Diese brach vor Trauer zusammen und starb an Ort und Stelle, sodass sie ihrem Geliebten augenblicklich in das Reich der Toten folgte.

Seit diesem schrecklichen Tag wachsen zwei Vergissmeinicht-Stauden an dieser Quelle, die heute als Maidenbrunnen bekannt ist. Nicht selten kann man hier in der Abenddämmerung einen weißen Schatten über dem Maidenbrunnen sehen: es handelt sich um den Geist Edwiges, die aus den Kellern der Hohenbourg herabsteigt und den Ort ihrer Liebe aufsucht. Dort singt sie traurige Worte und vergießt Tränen in das Rinnsal, bevor sie wieder vom Winde getragen verschwindet.

Die goldene Wiege

Eines Tages wurde die Burg Hohenbourg von allen Seiten belagert. Der Herr der Burg Hohenbourg wehrte sich wie er nur konnte, doch waren seine kleinen Truppen schnell überwältigt, sodass die Belagerer schnell in die Oberburg gelangten.

Daraufhin begab sich der Herr von Hohenbourg zu seiner Frau. Er erstach sie augenblicklich mit der einen Hand und mit der anderen sein Neugeborenes, das friedlich in der goldenen Wiege schlief, die er aus dem Gold seiner Raubzüge gefertigt hatte. Ohne zu zögern warf er Frau und Kind samt goldener Wiege in den Brunnen hinein und ging in den Kampf gegen seine Belagerer.

Man sagt, dass der Herr von Hohenbourg in diesem Kampf durch mehr als 100 Schwertstichen umgekommen war. Man sagt auch, dass sich in dem Brunnen immer noch die goldene Wiege befindet.

Wichtige Hinweise

Das Be­treten der hier auf­ge­führ­ten und be­schriebenen Orte ge­schieht gänz­lich auf eigene Ge­fahr!
Alle An­gaben ohne Ge­währ!

Bitte be­achte und be­rück­sichtige un­bedingt die Warn­schilder des Jagd­betriebs (haupt­sächlich im Herbst) und der Fällungs­arbeiten. Vor allem bei den Fällungs­arbeiten herrscht Lebens­gefahr.

Bitte be­achte, dass die Strecken der Wanderungen und Burg­zugänge zwischen­zeitlich geändert sein können. Falls dies der Fall sein sollte, würde ich mich über eine kurze Nachricht an adminwanderparadies-wasgau.de oder über das Kontaktformular freuen, vielen Dank!

Einige angegebene Park­plätze sind keine offiziellen Park­plätze, sondern Stellen am Straßen- oder Weg­rand. Bitte respektiere diese Stellen und die Natur.

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