Von Wingen-sur-Moder nach Ingwiller

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Etappe 5 von 5

Diese Wanderung beschreibt die letzte Etappe der Mehrtagestour von Sarrebourg nach Ingwiller. Sie beginnt in Wingen-sur-Moder und endet in Ingwiller. Meist führt sie durch stille Wälder, die man fast immer für sich alleine hat. Zwei Höhepunkte sind sicherlich der Englishberg und die Burg von Lichtenberg mit ihren Aussichten. Der letzte Teil sorgt mit Grünland und Auewald für landschaftliche Abwechselung. Wem die Strecke zu lang ist, kann sie nach Lust und Laune verkürzen. Zwei Varianten beschreiben kürzere Alternativen - eine nördliche und eine südlich des Flüsschens Moder.

Praktische Informationen

Wegbeschreibung

Mit dem Bahnhof im Rücken wenden wir uns nach links und gehen die Rue de la Gare in einer Kurve bis zur ersten Kreuzung hinunter (Markierung Rot-weiß-rotes Recht­eck).

Variante 1

Diese kaum kürzere Variante beschreibt die nördliche Route. An der Kreuzung gehen wir geradeaus in die Rue des Orfèvres weiter und folgen bis zur Burg von Lichtenberg den Markierungen Gelbes Rechteck (GR 532) und Rote Raute. Der Weg verlässt Wingen durch das Quartier Lalique und wir passieren einen Unterstand mit Grillmöglichkeit. Kurz dahinter überqueren wir den Fischbach und später die D 12. Auf gemütlichem Wege geht es nun zum Col de Kindsbronn. Dort halten wir uns links und erreichen im Tal das Abri de Kindsbronn (V1.1). Langsam steigt der Weg wieder an und wir erreichen eine Forststraße, die wir erst nach dem zweiten Aufeinandertreffen überqueren. Der Weg führt dann an einer Wiese vorbei und überquert die Straßenkreuzung der D 157 und D 257. Nach einer Weile stoßen wir am Carrefour du Langrain auf den Weg mit der Markierung Rotes Recht­eck (GR 53) und folgen ihm nach links bis zur Burg von Lichtenberg (3).
Ab hier ist der Weg weiter unten ab Punkt 3 beschrieben.

Der Verlauf der Variante 1 ist in der Karte rot gestrichelt.

Wer der Normalroute oder der Variante 2 folgt, biegt an der Kreuzung rechts ab und verbleibt auf der Rue de la Gare. Wir gehen links auf den Kirchhof und die Treppen hinunter zur Hauptstraße (Rue Principale), der wir nach links folgen und überqueren das Flüsschen Moder (Markierung Rot-weiß-rotes Recht­eck).

Auf der Höhe des Bäckers gehen wir geradeaus und folgen der Rue du Cimetière. Hinter dem Friedhof biegen wir links in die Rue du Kirchberg ab (Markierung Rot-weiß-rotes Recht­eck). An den folgenden Abzweigungen biegen wir erst rechts, dann links und nochmal rechts ab, um in der Rue du Kirchberg zu verbleiben. Wir biegen links in die Rue Dell ab (Markierung Rot-weiß-rotes Recht­eck). An deren Ende biegen wir rechts auf den Pfad mit der Markierung Rot-weiß-rotes Recht­eck, der uns in den Wald führt.

Wir biegen rechts auf den Erdweg ab und kurze Zeit später scharf links. Der Weg steigt nun an und auf der Höhe queren wir die Route Forestière du Kirchberg. Unser Weg (Markierung Rot-weiß-rotes Recht­eck) steigt nun ins Moosbachthal hinab, in dem wir zunächst die Forststraße (Route Forestière du Moosbachthal) und danach den Moosbaechel überqueren.

Wir folgen dem breiten Forstweg immer geradeaus. An einer Kreuzung steigt der Weg (Markierung Rot-weiß-rotes Recht­eck) steil an. Nach einer Weile stoßen wir auf einen Querweg mit den Markierungen Rotes Recht­eck (GR 53) und Rote Burg (Chemin des Châteaux-forts d'Alsace - Elsässer Burgenweg). Wer die Wanderung um ca. 8 km erweitern möchte, kann über den Ochsenstall, die Ruine Meisenbach, den Rocher de l'Autel und Sparsbach zum Englishberg

Wir wandern geradeaus weiter und folgen dem Weg mit der Markierung Rot-weiß-rotes Recht­eck. Nachdem wir den Weg mit der Markierung Blaues Kreuz Richtung Ingwiller links liegen gelassen haben, wandern wir geradeaus weiter und halten uns an jeder Abzweigung links. Am Fuße des Englishberges biegt links der Pfad ab, der uns bergauf zum Höhenrücken des Berges bringt.

Wir wandern rechts auf den Bergrücken und zwischen Felsen führt uns der Weg hinauf zum östlichen Aussichtspunkt Englishberg Ost (1), von dem wir eine schöne Aussicht nach Südosten genießen können.

Wir gehen den gleichen Weg zurück zur Kreuzung und gehen weiter geradeaus auf dem Bergrücken entlang und gelangen ebenfalls zwischen Felsen zum westlichen Aussichtspunkt Englishberg West (2). Von hier können wir eine schöne Aussicht nach Südwesten genießen.

Der Englishberg

Während des Hundertjährigen Krieges bahnte sich 1365 eine mehrere tausendköpfige englische Armee von Westen her ihren Weg durch die Nordvogesen. Diese Krieger kannten weder Gewissen noch Gesetze und plünderten Dörfer und Höfe auf ihrem Wege.

So kamen sie eines Tages vor die Tore von Ingwiller, welches ihnen jedoch erfolgreich Widerstand leistete. Daraufhin zogen sich die englischen Krieger zurück auf einen Berg in der Nähe des Städtchens. Seitdem heißt dieser Berg "Englishberg". Von ihrem neuen Lager gingen sie reihum auf Raubzüge und wurden später von Armeen Karl IV. nach Süden vertrieben.

Vom zweiten Aussichtspunkt gehen wir über den Bergrücken ebenfalls zurück zur Kreuzung, biegen links ab und steigen den Englishberg auf seiner Nordseite hinab (Markierung Rot-weiß-rotes Recht­eck). An einer Kreuzung biegen wir rechts ab und folgen nun dem Weg mit den Markierungen Blaues Kreuz und Rot-weiß-rotes Recht­eck. Kurze Zeit später erreichen wir eine Abzweigung, an der wir links abbiegen und dem Weg mit der Markierung Rot-weiß-rotes Recht­eck Richtung Wimmenau folgen.

Variante 2

Wer sich für Variante 2 entschieden hat, geht geradeaus weiter und folgt dem Weg mit der Markierung Blaues Kreuz Richtung Ingwiller. Nach einer ganzen Weile stoßen wir schließlich kurz vor dem Moulin Vollach auf einen Weg mit der Markierung Gelbes Dreieck. Diesem folgen wir Richtung Les 4 Vents, einem Ortsteil von Ingwiller. Über die Rue de la Forêt gelangen wir in den Ort und biegen links auf die D 656 (Rue du Moulin Vollach) ab. Kurz darauf erreichen wir die Route de Wimmenau (D 919), die wir überqueren. Wir folgen nun der Rue du Rauschenbourg und der Markierung Rot-weiß-rotes Recht­eck. Kurz vor der Moderüberquerung befindet sich auf unserer Rechten eine Wiese: hier stand einmal die Burg Rauschenbourg (V2.1). Hinter der Brücke folgen wir dem Wirtschaftsweg nach rechts und stoßen auf den Weg der Hauptwegbeschreibung. Wir folgen nun geradeaus dem Weg mit der Markierung Rot-weiß-rotes Recht­eck.
Ab hier ist der Weg weiter unten ab Punkt Rauschenbourg beschrieben.

Der Verlauf der Variante 2 ist in der Karte rot gepunktet.

Wir folgen unserem Weg mit der Markierung Rot-weiß-rotes Recht­eck geradeaus auf den Forstweg. Kurz darauf biegen wir halblinks ab und folgen dem Pfad leicht bergab bis zu einer Wiese vor Wimmenau.

Das Blejmännele

Es lebte einmal eine Frau in Wimmenau, die eines schönen Tages einen Heidelbeerkuchen backen wollte.

"Charele, Charele... komm mal her" sagte sie.
"Was ist denn, Mutter?" antwortete Charele uninteressiert.
"Du weißt doch, dass ich am Sonntag einen Heidelbeerkuchen backen möchte. Deswegen wirst du deinen kleinen Bruder, den Gustel und Seppele, den Nachbarsjungen, der sich gerade langweilt mitnehmen. Hier sind drei Eimer, füllt sie mir bitte mit Heidelbeeren. Du kennst die richtigen Stellen, aber denk dran..."
"Ja, ich weiß..." unterbrach sie Charele.

Die drei Jungs liefen unbeschwert, scherzend und lachend in den Wald, wo sie mit der Heidelbeerernte begannen. Gerade zu Beginn fand kaum eine Beere in den Eimer, vielmehr schlugen sie sich den Bauch voll. Und wie es so bei Kindern ist, vergaßen sie die Zeit und irgendwann waren die drei Eimer voll mit Heidelbeeren.

Plötzlich erinnerte sich Charele: "Schnell, wir müssen heim, sonst fängt uns der kleine blaue Mann, das Blejmännele!"
"Was wird uns dieser Blejmännele antun?" fragte der vierjährige Gustel nahe den Tränen.
Die beiden anderen verspotteten ihn ein wenig, waren sich aber selbst nicht ganz sicher. So liefen sie schnell nach Hause ohne zu vergessen eine Heidelbeere auf einen Ast zu legen. Erst als sie gesund und munter zu Hause ankamen, legte sich ihre Angst.

Im Volksmund heißt es nämlich, dass man bei jeder Heidelbeerernte eine Heidelbeere auf einen Ast legen muss, um nicht den Zorn des Blejmänneles auf sich zu ziehen. Denkt an diese kleine Opfergabe, wenn ihr das nächste Mal in dieser Gegend Heidelbeeren pflückt. Vielleicht schaut euch das versteckte Blejmännele beim Pflücken zu.

Wir biegen rechts ab und folgen nun dem Weg mit der Markierung Rotes Recht­eck (GR 53) an Wiesen und Feldgehölzen vorbei bis zu den ersten Häusern von Wimmenau. Zwischen zwei privaten Einfahrten biegen wir rechts ab und laufen am Wiesenrand entlang (Markierung Rotes Recht­eck (GR 53)). Auf unserer Linken sehen wir einen Unterstand (Abri randonneurs). Diesen umrunden wir und gelangen über einen asphaltierten Zufahrtsweg zur Hauptstraße von Wimmenau.

Wer Lust hat, kann hier das Ölmuseum und das Haus der Geschichte (Musée de l'huile et Maison de l'histoire et de la tradition de la Haute-Moder) besichtigen. Mehr Infos unter https://www.tourisme-alsace.com/de/269000137-Haus-der-Geschichte-und-der-Traditionen.html.

Wir überqueren die Hauptstraße und folgen ihr nach rechts. Kurz darauf biegen wir links in die Rue de la Gare (D 157) ab (Markierung Rotes Recht­eck (GR 53)) und folgen ihr Richtung Lichtenberg. Wenn es der Fahrplan zulässt, kann die Wanderung ab der Moderbrücke per Bus nach Lichtenberg oder Ingwiller abgekürzt werden.

Wir folgen der Straße zum ehemaligen Bahnhof, den wir rechts liegen lassen und überqueren die Bahnlinie. In der darauffolgenden Linkskurve gehen wir geradeaus in die Rue des Sapins und folgen der Markierung Rotes Recht­eck (GR 53). Am Waldrand biegen wir links ab und queren bald darauf eine Forststraße (Route Forestière du Herrenthal).

Wir wandern durch eine ehemalige Kulturfläche und queren bald einen Forstweg. Unser Weg mit der Markierung Rotes Recht­eck (GR 53) steigt nun den Hügel hinauf. Oben angekommen, gehen wir an der Kreuzung geradeaus und auf gleicher Höhe bleibend. Nach einer Weile erreichen wir den Carrefour du Langrain, an dem von links der Weg der Variante 1 auf unseren stößt.

Wir wandern geradeaus weiter und biegen dann links auf die Straße ab. Zwischen den Bäumen können wir die Burg Lichtenberg erhaschen. Nach etwa 200 Metern biegen wir halbrechts auf einen Erdweg ab (Markierung Rotes Recht­eck (GR 53)). Kurz darauf führt uns ein Pfad zu einem Forstweg, dem wir nach links folgen. An einer Gabelung halten wir uns rechts und folgen unserem markierten Weg hinab zu einer Forststraße.

Wir wenden uns nach rechts, folgen der Forststraße ein paar Meter und halten uns dann links, um den leicht ansteigenden Pfad Richtung Lichtenberg (Markierung Rotes Recht­eck (GR 53)) zu nehmen. Nach einer Weile erreichen wir eine Bank mit schöner Aussicht ins Tal und betreten kurz darauf die Ortschaft Lichtenberg.

Mit der Rue Vogelhardt münden wir auf die Rue du Château, der wir nach rechts folgen und können bereits die Burg vor uns sehen. An der Place de l'Eglise befinden sich Restaurants und die Bushaltestelle. Wir folgen geradeaus der Rue du Château und biegen rechts in die Rue des Jardins ab. Ein paar Meter weiter biegen wir links auf den Pfad mit der Markierung Roter aus­ge­füllter Kreis ab. In leichter Steigung windet sich der Pfad den Schlossberg hinauf und führt uns zur Burg Lichtenberg (3).

Lichtenberg (3)
Die beeindruckende und von weitem sichtbare Burg Lichtenberg stammt aus dem 13. Jahrhundert und hat eine turbulente Geschichte hinter sich. Sie überstand den Dreißigjährigen Krieg im 17. Jahrhundert, diente als Staatsgefängnis und wurde erst 1870 zerstört. Der kostenpflichtige Besuch der Burg lohnt sich alleine schon für die wohl umfassendste Aussicht auf die Nordvogesen. Bei guter Sicht sind sowohl der Grand Wintersberg als auch der Bastberg und die Mittelvogesen sichtbar.

In der Regel kann man die Burg von März bis Anfang November von 10:00 - 18:00 Uhr (Montag Ruhetag, im Sommer bis 20:00 Uhr ohne Ruhetag) besichtigen; weitere Informationen unter http://www.chateaudelichtenberg.com/.

Die Standortsauswahl der Burg Lichtenberg

Der Legende nach suchte der erste Herr von Lichtenberg aus Lothringen kommend eine geeignete Stelle, um seine Burg zu errichten. Er traf einen Hirten, der ihm einen von der Sonne beschienen Berg mit großem Sandsteinfelsen zeigte. Er erzählte ihm außerdem von einer ergiebigen und frischen Quelle (die heute noch fließt). Und so kam es zur Errichtung der Burg an ihrer heutigen Stelle.

Die zwei verfeindeten Brüder der Burg Lichtenberg

Im Bergfried der Burg Lichtenberg erzählen drei steinerne Köpfe folgende Geschichte:

Es lebten einmal zwei Brüder, die sich verhängnisvollerweise in dieselbe Frau verliebten. Daraufhin sperrte der jüngere seinen Bruder in eine Felsenkammer ein. Hin und wieder warf er ihm ein Stück trockenes Brot zu und hoffte, dass sein älterer Bruder verdursten würde. In seiner Verzweiflung entwickelte der Gefangene jedoch einen genialen Trick: er drückte sein trockenes Brot an der Wand aus und bekam so die letzten Tropfen Wasser aus dem Brot heraus.
Nach einer Zeit wurde der Jüngere Bruder stutzig, dass sein Gefangener immer noch lebte. Kurzerhand holte er ihn aus dem Verlies und warf den Unglücklichen vom Bergfried hinunter wo dieser seinen Tod fand.

Graf Ludwig von Lichtenberg und der Kaufmann

Graf Ludwig von Lichtenberg war ein geheimnisvoller Mann, der sich gerne mit Schwarzer Magie beschäftigte. Eines Tages erfuhr er von einem Kaufmann, der den ehrlichen Menschen Falschgeld als Wechselgeld gab. Daraufhin verkleidete sich der Graf und ging ein Geschäft mit dem Kaufmann ein und bezahlte ihn angemessen.

Als der Kaufmann weitere Geschäfte tätigen wollte und dazu seinen Geldsack öffnete, flog ein Wespenschwarm aus dem Sack und stach den Kaufmann wo es nur ging. Nachdem diese Tortur vorbei war, kam ein Diener des Grafen und brachte dem Kaufmann echtes Geld für sein Handel mit dem Grafen und der Ansage er solle nun endlich ehrlich handeln!

Nach der Burgbesichtigung wenden wir uns am Kassenhäuschen nach rechts und steigen die Treppe bergab, die kurz darauf auf die Rue des Jardins stößt. Wir biegen links ab und folgen der Straße bis zur Rue des Fossés. Hier biegen wir scharf rechts ab und direkt danach links in die Annexe Champagne. Ab hier folgen wir dem Weg mit der Markierung Blaues Rechteck (GR 531) Richtung Ingwiller.

Wir folgen der Straße in den Ortsteil Champagne hinunter, halten uns geradeaus und folgen dem Weg mit der Markierung Blaues Rechteck (GR 531) in den Wald hinein. Kurz hinter dem letzten Haus biegen wir halbrechts auf einen Pfad, der uns hinab ins Tal führt.

Wir folgen der Forststraße im Tal nach links und überqueren den Bach. Nach einer Weile biegen wir rechts ab und folgen dem Pfad mit der Markierung Blaues Rechteck (GR 531) Richtung Ingwiller durch einen Douglasienbestand den Hang hinauf. Oben biegen wir links auf den Forstweg ab und biegen nach einer kurzen Zeit erneut links ab und folgen dem Pfad mit der Markierung Blau-weiß-blaues Rechteck zum Tierkirchlein (4).

Tierkirchlein

Das Tierkirchlein stammt aus dem 12. Jahrhundert und war ein mittelalterlicher Pilgerort. Die Menschen brachten stets Opfergaben in der Hoffnung dadurch ihre Nutztiere vor Krankheiten zu verschonen. In der Mitte zwischen den beiden Fensterbögen befindet sich eine Stierkopfskulptur, das einzige Relikt der kleinen Kirche. Um das verwunschene Tierkirchlein ranken sich viele Legenden...

Die Glocken des Klingenthals

Während des Dreißigjährigen Kriegs suchten Soldatenbanden nach den Glocken des Tierkirchleins, um daraus Kanonenkugeln gießen zu können. Als die Mönche von diesem Vorhaben Wind bekamen, vergruben sie die Glocken im tiefsten Wald und flohen. Seit diesem Tag waren die Glocken nie wieder gesehen, aber wer aufmerksam durch das Klingenthal wandert, kann sie heute noch erhören!

Die Blume des Tierkirchleins

Eines frostigen Wintertages lief ein Wanderer am Tierkirchlein vorbei. In Gedanken verloren übersah er die kleine leuchtende Blume, die ihm zurief: "Pflücke mich, bitte pflücke mich".

Er lief aber weiter und die kleine Blume sagte: "Schade, denn hättest du mich gepflückt, würdest du einen Schatz unter meinen Wurzeln finden..."
Wer also im Winter eine Blume am Tierkirchlein findet, sollte sie am besten pflücken.

Die Schlüsselblume

Es waren einmal Waldarbeiter, die in der Nähe des Tierkirchleins Bäume fällten. Da diese Arbeit sehr kräftezehrend ist, schickten sie den Jüngsten hinab, um Wasser vom Brunnen zu holen.

Er füllte die Eimer mit Wasser und machte sich auf dem Rückweg. Schnell wurden seine Arme länger und beim Anblick einer Schlüsselblume hielt er an und pflückte sie. Er steckte sich die Blume zwischen die Zähne, um weiterlaufen zu können.

Als das Gewicht immer schwerer wurde, biss er die Zähne zusammen... und zerbrach den Stängel seiner Schlüsselblume.
"Armer Bub, du hast gerade den Schlüssel zum Schatz zerbrochen" klagte eine weiße Dame, die die Szene beobachtet hatte.

Verwundert über diese Erscheinung suchte er die Schlüsselblume, doch sie war zusammen mit der weißen Dame verschwunden. Unser Waldarbeiter ärgerte sich gewaltig. So kurz war er vor der Entdeckung eines Schatzes gewesen.

Seid nicht traurig, wenn auch ihr den Schatz nicht gefunden habt. Denn, sind Blumen nicht auch kleine Schätze?

Mit dem Tierkirchlein hinter uns folgen wir geradeaus dem Pfad mit der Markierung Blau-weiß-blaues Rechteck Richtung Ingwiller. Wir überqueren den Forstweg und gehen geradeaus weiter. Unser markierter Pfad biegt halbrechts ab und steigt nun etwas an. In einer Kurve erreichen wir einen Pfad, dem wir geradeaus mit der Markierung Blaues Rechteck (GR 531) folgen.

Wir queren einen Forstweg und können hinter der Infotafel des Châtaigner links zwischen den Bäumen die Burg Lichtenberg sehen. Oben angekommen, queren wir einige Wege und folgen weiterhin dem Weg mit der Markierung Blaues Rechteck (GR 531), der uns nun hinab zum Maison Forestière du Seelberg führt.

Wir folgen der Straße nach rechts, passieren das Forsthaus und überqueren im Tal einen Bach. Hinter der Kreuzung verläuft unser Pfad mit der Markierung Blaues Rechteck (GR 531) im Wald parallel der Straße. Am Waldrand biegen wir rechts ab und erreichen das Chalet Rauschenburger-Eck des Vogesenclubs Ingwiller (Einkehr Sonn- und Feiertags möglich).

Auf der Höhe des Chalets biegen wir rechts in den Wald und folgen dem Pfad mit der Markierung Gelbes Dreieck in einem weiten Linksbogen. Wir passieren einen wohl privaten Waldspielplatz. Mehrere Schilder weisen darauf hin auf den Wegen zu bleiben, da es sich um Privatwald handelt.

Wir stoßen auf einen Forstweg, dem wir nach links am Waldrand entlang folgen (Markierung Gelbes Dreieck). Nach einer Weile biegen wir links auf einen Pfad und anschließend rechts auf einen Wirtschaftsweg ab. Dieser führt uns zur Häuseransammlung Rauschenbourg und wir biegen links auf die Straße ab.

Rauschenbourg
Wir folgen der Straße nach Osten und biegen kurze Zeit später rechts auf den Weg mit den Markierungen Rot-weiß-rotes Recht­eck und Blaues Andreas­kreuz Richtung Menchhoffen ab. Der Weg führt uns nun durch den Auenwald und entlang der Moder bis zur Route de Rothbach in Ingwiller, der wir nach rechts folgen.

Wir folgen der Route de Rothbach bis zur Straßenkreuzung, die wir auch überqueren. Zwischen Bäckerei und ehemaliger Tankstelle folgen wir geradeaus der Rue de la Gare, die uns nach einer Linkskurve zum Bahnhof führt.

Wichtige Hinweise

Das Be­treten der hier auf­ge­führ­ten und be­schriebenen Orte ge­schieht gänz­lich auf eigene Ge­fahr!
Alle An­gaben ohne Ge­währ!

Bitte be­achte und be­rück­sichtige un­bedingt die Warn­schilder des Jagd­betriebs (haupt­sächlich im Herbst) und der Fällungs­arbeiten. Vor allem bei den Fällungs­arbeiten herrscht Lebens­gefahr.

Bitte be­achte, dass die Strecken der Wanderungen und Burg­zugänge zwischen­zeitlich geändert sein können. Falls dies der Fall sein sollte, würde ich mich über eine kurze Nachricht an adminwanderparadies-wasgau.de oder über das Kontaktformular freuen, vielen Dank!

Einige angegebene Park­plätze sind keine offiziellen Park­plätze, sondern Stellen am Straßen- oder Weg­rand. Bitte respektiere diese Stellen und die Natur.

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