Fleckenstein
Du bist hier: Burgen Fleckenstein
Praktische Informationen
Zustand: Ruine
Gemeinde: Lembach
Lage (Dezimalgrad - WGS 84): 49.045118° / 7.771905°
Wanderkarte: ET 3814 - Haguenau / Wissembourg / L'Outre-Forêt / PNR des Vosges du Nord
Interaktive Karte: https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1HciqDnvVDfFVPZveyzHaTWQN3IMEintritt: Kostenpflichtig (4,50 €/Person), letzter Einlass 30 Minuten vor Schließung (Stand 2022). Geschlossen bei Schnee/Glatteis.
Öffnungszeiten (Stand 2022) 26. Dez. 2021 - 2. Jan 2022 geschlossen 3. Jan. 2022 - 11. Mrz. 2022 So 12 - 16 Uhr 12. - 25. Mrz. 2022 Sa & So 12 - 17 Uhr 26. Mrz. 2022 - 30. Jun. 2022 täglich 10 - 17:30 Uhr 1. Jul. 2022 - 31. Aug. 2022 täglich 10 - 18 Uhr 1. Sep. 2022 - 29. Okt. 2022 täglich 10 - 17:30 Uhr 30. Okt. 2022 - 6. Nov. 2022 täglich 10 - 17 Uhr 7. Nov. 2022 - 25. Dez. 2022 geschlossen 26. Dez. 2022 - 1. Jan 2023 täglich 12 - 16 Uhr Homepage: http://www.fleckenstein.fr/de/
Anfahrt und Zugang
Startpunkt: Parkplatz Château de Fleckenstein am Ende der D 525. Abzweigung an der D 925 zwischen Lembach (F) und Schönau (Pfalz).
Koordinaten (Dezimalgrad - WGS 84): 49.048965° / 7.779779° oder mit Google Maps herkommen: http://goo.gl/maps/aAmBIÖffentliche Verkehrsmittel: Bus von Wissembourg nach Lembach (Château du Fleckenstein) auf der Strecke Wissembourg - Lembach - Obersteinbach - Fleckenstein (Linie 317) (Fluo Grand Est 67).
https://www.fluo.eu/de/fahrplanauskunft/4/JourneyPlanner
Hinweis: Diese Linie verkehrt nur an bestimmten Tagen von April bis Oktober.Wegbeschreibung : Der Weg führt wahlweise auf der ab hier wenig befahrenen D 525 (Achtung Busse) oder auf dem Wanderweg mit der Markierung Rot-weiß-rotes Rechteck, dem Köhlerweg (Sentier des Charbonniers) nach Südwesten zum Empfangsbereich der Burg Fleckenstein, an dem sich auch die Bushaltestelle der Linie 317 befindet. Der Eintritt zur Burg Fleckenstein ist kostenpflichtig, hier können Eintrittskarten erworben werden. Es ist ggf. möglich einen Rabatt für den Eintritt der Zitadelle von Bitche zu bekommen. Der Weg zur Burg Fleckenstein ist offensichtlich und sehr leicht zu finden. Von der Burg hat man einen fantastischen Rundumblick auf die deutsche und französische Landschaft.
Wandervorschläge: Fleckenstein, Loewenstein, Hohenbourg, Wegelnburg und der Kappelstein ( 14,7 km - 625 m)
Variante 1: Fleckenstein, Loewenstein, Hohenbourg, Wegelnburg und der Kappelstein ( 8,4 km - 329 m)
Variante 2: Fleckenstein, Loewenstein, Hohenbourg, Wegelnburg und der Kappelstein ( 11,8 km - 432 m)
Geschichtliches
- 1174: Erbauung der Burg.
- 13. Jhd.: Die Fleckensteiner erbauen einige Burgen in der Umgebung (Hohenbourg, Loewenstein...), um ihr Gebiet und ihre Macht zu erweitern.
- 1276: Die Fleckensteiner nehmen den Bischof von Speyer fest und verlangen ein Lösegeld für seine Freilassung. Rudolf von Habsburg belagert daraufhin die Fleckenstein und fordert die Freilassung des Bischofs. Die Fleckensteiner geben nach. Um Wiederholungen solcher schlimmen Geschehnisse vorzubeugen, verlangt Rudolf Geiseln für den Krieg in Österreich gegen Ottokar II von jeder verwandten Familie der Fleckensteiner, vor allem der Wasigensteiner und der Puller von Hohenbourg. Conrad Puller, Minnesänger der Hohenbourg, komponiert ein Lied in Österreich.
- 14. - 16. Jhd.: Als Verwaltungssitz und Festung bleibt die Burg von Fehden benachbarter Burgbesitzer verschont.
- 1540: Die Fleckensteiner leiten viele Baubarbeiten ein, unter anderem die Aufrüstung der Verwendung von Feuerwaffen.
- 17. Jhd.: Während des Dreißigjährigens Kriegs dient die Burg der umliegenden Bevölkerung als Unterschlupf. Der Pfarrer von Lembach zelebriert Taufen und Hochzeiten in der Burgkapelle.
- 1680: Nachdem die Fleckensteiner sechs Jahre vorher vor einer französischen Militäreinheit kapituliert hatten, wird die Burg von den Truppen Montclars niedergerissen und zerstört.
Legenden
Der Brunnenbauer der Burg Fleckenstein
Eines Tages entschied der Burgherr einen Brunnen bauen zu lassen. Daraufhin nahm ein Brunnenbauer die Arbeit mit ein paar Gehilfen an. Monate später beschwerten sich die Gehilfen über die Hitze am Brunnenboden und legten die Arbeit nieder. Alleine arbeitete der Brunnenbauer weiter.
Dann endlich verkündete er endlich Wasser gefunden zu haben. Um den Burgherren seinen Erfolg zu zeigen, gingen sie beide in einem Korb in die Tiefe hinab. Doch die Hitze wurde immer schlimmer und plötzlich schossen riesige Flammen aus dem Boden hervor. Lachend sprang der Brunnenbauer in die Leere, um in die Hölle zurückzukehren. Angsterfüllt ließ sich der Burgherr hinaufziehen und goss Weihwasser in den Brunnen. Seit dem Tag nach diesem Ereignis gibt der Brunnen ergiebig und gutes Wasser.
Conrad Puller von Hohenbourg, der Minnesänger
Der Winter ist gekommen,
Den kleinen Vöglein ist genommen ihr Gesang.
Lang ist die schwere Zeit.
D'rum trauern sie,
und ich wie sie.
O gut ist sie, die ich so sehr vermiss',
und der ich gerne diene.
In Oesterreich, da ist es schön gewiss,
doch ach, von Wien wär' ich gern weit;
ich wollte sein am Rhein bei meiner Schönen,
bei meiner Schönen,
fänd' doch der König, es wär Zeit...