Lindelbrunn
Du bist hier: Burgen Lindelbrunn
Praktische Informationen
Zustand: Ruine
Gemeinde: Vorderweidenthal
Lage (Dezimalgrad - WGS 84): 49.144504° / 7.896437°
Wanderkarte: Bad Bergzaberner Land
Interaktive Karte: http://umap.openstreetmap.fr/de/map/burg-lindelbrunn_184443#17/49.14398/7.89768Eintritt: Frei
Anfahrt und Zugang
Startpunkt: Parkplatz unterhalb der Burg Lindelbrunn am Cramerhaus. An der L 493 zwischen Silz und Vorderweidenthal biegen wir auf die K 10 ab, die uns zum Cramerhaus führt. Hinter diesem liegt der Besucherparkplatz der Burg Lindelbrunn.
Koordinaten (Dezimalgrad - WGS 84): 49.142950° / 7.898757° oder mit Google Maps herkommen: https://goo.gl/maps/mcs6GHmi3FL2Wegbeschreibung (ca. 0,7 km): Wir folgen dem Weg, der geradeaus den Burgberg hinauf geht und lassen links ein Haus liegen. Wir biegen rechts auf den zweiten Weg ab, der sich gegen den Uhrzeigersinn um den Burgberg windet und uns zur Burg führt.
Wandervorschläge: Rödelstein und Burg Lindelbrunn ( 8,6 km - 281 m)
Schweinsfels, Kellerfels, Lindelbrunn und Kriemhildenstein ( 12,0 km - 457 m)
Geschichtliches
- 12. Jhd.: Erbauung der Lindelbrunn als Reichsburg.
- 1268: Erste urkundliche Erwähnung der Burg mit Dieter von Lindenbrunnen als Besitzer.
- 1274: Die Burg wird als Reichslehen an Graf Emich IV. und Friedrich III. von Leiningen übergeben.
- 1358: Die Burg geht an den Pfalzgrafen Ruprecht I.
- 1470: Nachdem die Burg im Jahre 1440 sieben Wochen lang erfolglos belagert worden war, versuchten es Bernhard (ein Besitzer) und Friedrich von Bitsch erneut und waren dieses Mal erfolgreich.
- 1525: Während des Bauernkriegs wird die Burg Lindelbrunn zerstört.
Legenden
Das Lindenmütterlein
Als der herrschende Ritter den Namen seiner fertiggestellten Burg vor seinem Tross verkünden wollte, tauchte eine alte Frau. Zum Erstaunen der Männer ging sie zum Brunnen, pflanzte eine Linde neben ihm und sagte, dass solange die Linde blühe, werde auch sein Geschlecht blühen. Fortan wurde die Burg Lindelbrunn genannt.
Die Linde blühte und so auch das Geschlecht, des weithin beliebten Ritters. Eines Tages traf die alte Frau im Wald auf den vor langer Zeit verstoßenen Bruder des Burgherren. Sie wollte die Brüder versöhnen und ging mit ihm zur Burg. Der Burgherr wollte jedoch von seinem Bruder und der alten Frau nichts wissen und bedrohte sie an der Linde zu erhängen, würden sie nicht verschwinden.
Daraufhin stieß die alte Frau einen Kunkel gegen die Linde und brach sich einen Zweig ab, bevor der Baum mit einem Rauschen in den Brunnen fiel. Sie verließ die Burg mit dem Bruder und pflanzte am Fuße des Schlossberges den abgebrochenen Lindenzweig. Dem Bruder sagte sie, er solle sich mit den Steinen der Burg eine neue Burg bauen und verschwand im Wald.
Während eines Sturms brach die Burg Lindelbrunn auseinander und die Steine rollten den Berg hinab. Der Bruder rannte den Berg hinauf, um den Burgherren zu retten, fand jedoch keine Überlebenden. Zurück im Tal begann er mit den Steinen den Bau seiner Burg und noch heute steht an dieser Stelle das Forsthaus Lindelbrunn und oberhalb auf dem Berg die Ruine.