Schweinsfels, Kellerfels, Lindelbrunn und Kriemhildenstein

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Felsen mit Weitblick

Diese Wanderung ist ein wahrlicher Geheimtipp. Sie beginnt am Silzer See und führt uns steil hinauf zum Schweinsfelsen, der mit seiner traumhaften Aussicht beeindruckt. Über den Vogelsberg geht es weiter zum Felsentor des Kellerfelsens und anschließend zur Burg Lindelbrunn mit ihrer ebenfalls grandiosen Aussicht. Von dort führt uns der Weg an der Klingbachquelle vorbei hinauf zu den Drei Felsen, dem steinernen Kreuz auf dem Eichelberg und dem Kriemhildenstein, auch Steiner Nadel genannt. Abschließend gehen wir wieder ins Klingbachtal hinab und gelangen zum Silzer See, dem Startpunkt dieser Tour.

Praktische Informationen

Wegbeschreibung

Wir gehen zurück zur Hauptstraße und biegen kurz davor rechts auf den asphaltierten Weg mit der Markierung 26 ab. Holzschilder weisen nach Lindelbrunn und Kellerfels. Bevor es in den Wald geht, können wir rechts den mächtigen Rötzenfels aus einer ungewohnten Perspektive sehen. Die Asphaltierung des Weges hört am Waldrand auf. An der Gabelung halten wir uns rechts und steigen weiter den Hang hinauf.

Nach kurzer Zeit verläuft unser Weg entlang des Zaunes des Silzer Wild- und Wanderparks. An der nächsten Kreuzung biegen wir links ab (Holzschild Schweinsfels) und folgen dem Weg mit der Markierung 26. Nach steilem Aufstieg erreichen wir flacheres Gelände und halten uns an den folgenden Kreuzungen stets geradeaus. Wir folgen unserer Markierung 26 und den Holzschildern hinauf zum Schweinsfels (1).

Schweinsfels

Der Schweinsfels mit seinem Gipfelkreuz ist über eine steile und enge Leiter (eventuell den Rucksack unten lassen) erreichbar und bietet einen fast perfekten Rundumblick. Er gilt sicherlich noch als etwas abgeschiedener Geheimtipp. Die Sicht reicht von der Burg Lindelbrunn im Westen über den Haselstein, den Rötzenfels im Norden, den Geiersteinen, den Kriemhildenstein, den Asselstein, den Burgen Trifels, Scharfenberg (Münz) und Landeck im Osten sowie auf den Abtskopf.

Anschließend folgen wir unserem Wanderweg an dem Felsenriff des Schweinsfelsens entlang bis zu einer Kreuzung. Hier halten wir uns rechts, um dann direkt wieder links auf den Pfad mit der Markierung 26 abzubiegen. Nun geht es geradeaus über den Ostgipfel des Vogelskopfes. Kurz darauf erreichen wir das langgezogene Felsenriff mit Felsentor des Kellerfelsens (2).

Auf der Höhe des Felsentores biegen wir rechts auf den Pfad mit unserer Markierung 26 ab und gehen den Hang hinunter. Wir folgen dem Weg geradeaus, überqueren den Parkplatz an der K 10 und folgen der Straße geradeaus zum Cramerhaus. Vor uns sehen wir schon die Burg Lindelbrunn. Wir gehen am Cramerhaus vorbei und geradeaus über den Wanderparkplatz. Wir folgen dem zweiten Weg nach rechts, der uns gegen den Uhrzeigersinn hinauf zur Burg Lindelbrunn (3) führt.

Burg Lindelbrunn

Die Burg Lindelbrunn wurde im 12. Jahrhundert als Reichsburg erbaut. Nachdem sie viele Besitzerwechsel verzeichnen konnte, wurde sie im 15. Jahrhundert sieben Wochen lang erfolglos belagert. Im Bauernkrieg (1525) wurde die Burg zerstört und nicht wiedererrichtet. Heute bietet sie ein traumhaftes 360°-Panorama u.a. auf die Burgen Trifels und Landeck.

Das Lindenmütterlein

Als der herrschende Ritter den Namen seiner fertiggestellten Burg vor seinem Tross verkünden wollte, tauchte eine alte Frau. Zum Erstaunen der Männer ging sie zum Brunnen, pflanzte eine Linde neben ihm und sagte, dass solange die Linde blühe, werde auch sein Geschlecht blühen. Fortan wurde die Burg Lindelbrunn genannt.

Die Linde blühte und so auch das Geschlecht, des weithin beliebten Ritters. Eines Tages traf die alte Frau im Wald auf den vor langer Zeit verstoßenen Bruder des Burgherren. Sie wollte die Brüder versöhnen und ging mit ihm zur Burg. Der Burgherr wollte jedoch von seinem Bruder und der alten Frau nichts wissen und bedrohte sie an der Linde zu erhängen, würden sie nicht verschwinden.

Daraufhin stieß die alte Frau einen Kunkel gegen die Linde und brach sich einen Zweig ab, bevor der Baum mit einem Rauschen in den Brunnen fiel. Sie verließ die Burg mit dem Bruder und pflanzte am Fuße des Schlossberges den abgebrochenen Lindenzweig. Dem Bruder sagte sie, er solle sich mit den Steinen der Burg eine neue Burg bauen und verschwand im Wald.

Während eines Sturms brach die Burg Lindelbrunn auseinander und die Steine rollten den Berg hinab. Der Bruder rannte den Berg hinauf, um den Burgherren zu retten, fand jedoch keine Überlebenden. Zurück im Tal begann er mit den Steinen den Bau seiner Burg und noch heute steht an dieser Stelle das Forsthaus Lindelbrunn und oberhalb auf dem Berg die Ruine.

Wir gehen den gleichen Weg wieder hinunter und biegen hinter dem Wanderparkplatz links ab. Wir folgen nun dem Weg mit der Markierung Gelb-grüner Balken Richtung Feriendorf Eichwald. An der Stelle "Lindelbrunn (Nord), 336 m" biegen wir halbrechts und direkt danach halblinks ab und folgen dem Weg mit unserer Markierung den Hang hinab. Wir kreuzen einen Forstweg und passieren die Klingbachquelle. Wir folgen unserem Forstweg mit der Markierung Gelb-grüner Balken immer geradeaus.

Auf Höhe der Schutzhütte (rechts) biegen wir links auf den kleinen Pfad ab, der uns die Böschung hinunter führt. Wir folgen weiterhin unserer Markierung Richtung Feriendorf Eichwald. Etwa 20 Meter nach der zweiten Bachüberquerung biegen wir links auf einen etwas unscheinbaren, aber später deutlich erkennbaren und unmarkierten Pfad ab. Wir steigen nun den Hang hinauf und gelangen schnell zu einer Wiese. Wir folgen unserem Pfad am Waldrand entlang, der am Ende in einen Grasweg mündet. Diesem folgen wir geradeaus.

Vor einer Sitzbank biegen wir rechts auf einen ebenfalls etwas unscheinbaren und unmarkierten Pfad ab. Ein Holzschild weist zum Dreifels. Nach etwa 60 Metern biegen wir rechts auf den Felsenweg (Holzschild) und folgen diesem zu den Drei Felsen (4).

Wir folgen unserem Pfad mit der Markierung Felsenweg Gossersweiler-Stein (brauner stilisierter Felsen mit Gipfelkreuz) bis zu einer weiteren Sitzbank, an der wir rechts abbiegen. Kurz darauf halten wir uns an der Pfadgabelung links und wandern den Hang zu einem Forstweg hinauf. Diesem folgen wir nach links zu zwei Sitzbänken mit steinernen Tischen. Hier gehen wir rechts den Pfad hinauf und gelangen zur Schönen Aussicht mit Blick auf Burg Lindelbrunn und Rötzenfels.

Wir folgen dem Pfad nun auf dem Bergrücken entlang bis wir auf eine Haarnadelkurve eines Forstweges treffen. Wir halten uns zunächst links und biegen etwa 300 Meter weiter in einer Linkskurve nach rechts ab, um das steinerne Kreuz auf dem Eichelberg zu erreichen. Von hier können wir auf den Kriemhildenstein hinabblicken. Anschließend gehen wir denselben Weg zurück und bleiben in der Haarnadelkurve auf dem Forstweg, der uns nun hinab zum Kriemhildenstein (5) führt.

Der Zugang zum Felsen kann von Februar bis Juli wegen brütender Vögel gesperrt sein. Bei freiem Zugang können wir eine schöne Aussicht hinüber zum Rödelstein und zur Burg Lindelbrunn genießen. Wir lassen den Kriemhildenstein links liegen, folgen dem unmarkierten Weg bergab und biegen dann scharf links ab. Es geht den Forstweg hinab bis zur Straße "Am Eichelberg", der wir nach rechts folgen.

Wer den Kriemhildenstein von unten sehen möchte, kann dies auf der Wiese beim Tennisclub tun. Wir folgen der Straße in das "Feriendorf Eichwald" und biegen am Empfangsgebäude links ab. Wir folgen der Straße hinab und wandern, bevor sie wieder ansteigt, links auf den Forstweg, der uns ins Tal hinab führt. Wir überqueren den Klingbach und biegen links auf den Forstweg mit der Markierung Gelb-roter Balken ab.

An der folgenden Kreuzung folgen wir dem asphaltierten Weg geradeaus zum Silzer See, der das letzte Highlight dieser Tour ist und abschließend zurück zum Parkplatz.

Wichtige Hinweise

Das Be­treten der hier auf­ge­führ­ten und be­schriebenen Orte ge­schieht gänz­lich auf eigene Ge­fahr!
Alle An­gaben ohne Ge­währ!

Bitte be­achte und be­rück­sichtige un­bedingt die Warn­schilder des Jagd­betriebs (haupt­sächlich im Herbst) und der Fällungs­arbeiten. Vor allem bei den Fällungs­arbeiten herrscht Lebens­gefahr.

Bitte be­achte, dass die Strecken der Wanderungen und Burg­zugänge zwischen­zeitlich geändert sein können. Falls dies der Fall sein sollte, würde ich mich über eine kurze Nachricht an adminwanderparadies-wasgau.de oder über das Kontaktformular freuen, vielen Dank!

Einige angegebene Park­plätze sind keine offiziellen Park­plätze, sondern Stellen am Straßen- oder Weg­rand. Bitte respektiere diese Stellen und die Natur.

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