Eulenfels, Christkindlfelsen und Krappenfelsen
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Eulenfels-Tour
Diese Tour beginnt am Parkplatz in der Neuhofstraße, Eppenbrunn und führt uns zunächst durch den Freizeitpark und durch Eppenbrunn zum Kleinen Teufelstisch, der ganz versteckt mitten im Wald liegt. Über den beeindruckenden Eulenfels geht es weiter bergauf zum Aussichtspunkt "Umgefallene Eiche" und schließlich zum Wanderheim Hohe List. Von dort geht es quasi nur noch bergab und wir können mit zwei kurzen Abstechern die wunderschönen Christkindlfelsen und Krappenfelsen bewundern. Der Weg führt uns nun zur Wasserscheide Rhein/Mosel und hinab ins Wüsteichelsbachtal mit seinen schönen Feuchtwiesen. Bevor es zurück zum Startpunkt geht, passieren wir noch den Stüdenbachweiher und den Mühlweiher.
Praktische Informationen
Interaktive Tourenkarte: http://u.osmfr.org/m/597096/
Wanderkarte: NP7 - Naturpark Pfälzerwald / Westlicher Wasgau mit DahnDruckversion: Eulenfels, Christkindlfelsen und Krappenfelsen (pdf)
Download: Eulenfels, Christkindlfelsen und Krappenfelsen (gpx)
Startpunkt: Parkplatz in der Neudorfstraße in Eppenbrunn.
Koordinaten (Dezimalgrad - WGS 84): 49.115329° / 7.553738° oder mit Google Maps herkommen: https://goo.gl/maps/47VGcQwpqYoe8nCf8
Alternative(r) Startpunkt(e): Wanderparkplatz Hohe List: https://goo.gl/maps/ABPECBDYjfB29ANH6
Wanderparkplatz Eselsteige (Wasserscheide): https://goo.gl/maps/FBVaYfQzV6mAtQuT7
Wanderparkplatz Stüdenbachweiher: https://goo.gl/maps/uQTQBP59Uqz25RoTA
(wer hier startet, wandert versetzt zur Beschreibung).Öffentliche Verkehrsmittel: Bus zur Haltestelle Eppenbrunn (Bürgerhaus) (am Startpunkt).
Alternativ: Bushaltestelle Eppenbrunn (Höhstraße) (wer hier startet, wandert versetzt zur Beschreibung).
http://vrn.deUngefähre Länge:
14,2 kmAnstieg:
262 mAnforderungen: Anspruchsvolle Wanderung auf hervorragend markierten Waldwegen und -pfaden.
Einkehr: In Eppenbrunn und im Wanderheim Hohe List.
Wegbeschreibung
Vom Parkplatz aus folgen wir der Neudorfstraße über den Eppenbrunner Bach und der Markierung Eulenfels-Tour (sitzende Eule auf Fels) Richtung Eulenfels. Anschließend geht es rechts in die Talstraße und kurz darauf erneut rechts zum Freizeitpark. Bevor wir diesen durchqueren, biegen wir links ab und folgen der Eulenfels-Tour (sitzende Eule auf Fels). Hinter dem überdachten Platz geht es links und am alten Waschplatz vorbei. Vor der Kirche biegen wir links auf die Weiherstraße ab und folgen anschließend rechts der Oberen Haardtstraße bis zum Ortsrand. Dort folgen wir geradeaus dem Feldweg mit unserer Markierung und halten uns am Waldrand halbrechts. Anschließend überqueren wir die Straße und folgen dem Waldweg, der uns rechts wenige Meter bergab führt. Über einen kleinen Pfad geht es links zum Kleinen Teufelstisch (1) (bitte nicht besteigen).
Die Eulenfels-Tour (sitzende Eule auf Fels) führt uns nun wieder auf einen Forstweg, dem wir nach rechts folgen. Nach einer Weile geht es in einem jungen Eichenwald links bergauf. Kurz darauf erreichen wir den Eulenfels (2), der uns über einen kurzen Abstecher einen fantastischen Ausblick nach Süden bietet.
Es geht zurück zum Wanderweg, der uns nun an der Nordseite des Eulenfelsens entlangführt. Ab dem Rothälschen (Straßendurchbruch mit schönem Buntsandsteinfelsen) verläuft die Eulenfels-Tour (sitzende Eule auf Fels) parallel zur Straße und überquert diese dann. Über den Parkplatz Hohe List geht es auf einem Forstweg am Fuchsbau (Felsmassive links des Weges) vorbei zu einer dreigeteilten Gabelung. Hier folgen wir dem rechten Weg bergauf und erreichen bald darauf den Aussichtspunkt Umgefallene Eiche (3), der uns einen schönen waldreichen Ausblick nach Südwesten beschert.
Über den Höhenrücken führt unser Weg zum Wanderheim Hohe List (4). Hier biegen wir zweimal kurz hintereinander rechts ab und folgen einem Forstweg zu einer Wegspinne, an der wir nach links einen kurzen Abstecher zum Christkindlfelsen (5) machen.
Der Christkindlfelsen
Es war einmal ein junger Bursche namens Johann, der in der Gegend des Christkindlfelsens Holz sammelte. Doch obwohl er sich dort auskannte, verlor er seinen Weg und stand alsbald vor einer mächtigen Felswand. Irgendwo musste es einen Aufgang geben und so lief er am Felsen entlang, von dem Wasser auf ihn heruntertropfte.
Plötzlich stand eine Gestalt vor ihm: es war der Teufel! "Komm' und folge mir," sagte der Teufel, "ich weise dir den Weg nach Hause." Erfreut über diese Nachricht folgte Johann dem Teufel. Dieser sank jedoch mit jedem Schritt tiefer in den Boden hinab und unversehens stolperte Johann und fiel der Länge nach auf den Boden hin.
Mit einem lauten Knall verschwand der Teufel im Erdboden. Überwältigt von den Geschehnissen merkte Johann erst gar nicht, dass er sich den Knöchel verstaucht hatte. Humpelnd lief er weiter und fand einen Weg, der ihn nach Hause führte.
Man sagt, es sei ein Wunder gewesen, dass der Teufel Johann nicht mit in die Hölle gezerrt hat. Beim heruntertropfenden Wasser musste es sich um Weihwasser gehandelt haben, das Johann vor der Hölle geschützt hatte. Die Knöchelverstauchung war ein kleiner Preis für seine Freiheit.
Wir gehen zurück zum Wanderweg und folgen der Eulenfels-Tour (sitzende Eule auf Fels) nach links. Hinter dem Wildzaun lohnt sich ein minimal längerer Abstecher zum Krappenfelsen (6). Zurück auf dem Wanderweg geht es an der Stelle "Eselsberg, 373 m" scharf links etwas bergab. An der kommenden Gabelung halten wir uns rechts und wandern nun unterhalb imposanter Felsen. Nach einer Weile erreichen wir die Wasserscheide Rhein/Mosel (7).
Wir überqueren die Straße, halten uns etwas rechts und folgen der Eulenfels-Tour (sitzende Eule auf Fels) steil bergab. Wir passieren eine Feuchtwiese und erreichen nach einem kurzen Waldstück das Wüsteichelsbachtal. An der Stelle "Hollergrubeneck/Wüsteichelsbach, 292 m" können wir nach links einen kleinen Abstecher zum Glockenbrunnen (8) machen. Dort befindet sich eine schön gestaltete Sitzbank mit kleinem Glockenturm.
Der Glockenbrunnen bei Eppenbrunn
Vor langer Zeit, als es das Kloster in Sturzelbronn noch gab, hatten die Mönche im Wüsteichelsbachtal einen Meierhof. Daneben stand eine Kapelle deren hellklingendes Glöcklein dreimal täglich gezogen wurde.
Eines Tages kamen feindliche Heerscharen, steckten das Kloster in Brand und vertrieben die Mönche. Einer der fliehenden Mönche nahm den Weg zum Meierhof und überbrachte die Schreckensmeldung. Schnell entschlossen sie sich das Glöcklein auf den Grund des nahen Brunnens zu versenken und weiter zu fliehen.
Wenn der Krieg vorbei sein würde, wollten sie zurückkehren, das Glöcklein wieder aufhängen und den Frieden damit einläuten. Doch der Krieg dauerte an und die Zeiten waren schwer, sodass es niemand von ihnen zurückschaffte. Der Meierhof zerfiel und der Brunnen wurde verschüttet.
Nur an heiligen Tagen, wenn in Walschbronn, Trulben und Eppenbrunn die Glocken läuten, dann singt es im Brunnen unten tief mit und es ertönt der silberne Klang des Glöckleins. Der Meierhof ist heute verschwunden, doch der Flurname "Am Klosterbrückel" erinnert noch daran.
Wir folgen dem Weg mit der Markierung Eulenfels-Tour (sitzende Eule auf Fels) auf der rechten Talseite. An der Stelle "Wüsteichelsbach, 290 m" wechselt der Weg die Talseite. Nach ein paar weiteren Kreuzungen erreichen wir einen asphaltierten Weg, dem wir nach links folgen. Am Stüdenbachweiher biegen wir zweimal rechts ab und wandern nun am Mühlweiher entlang.
Nach einer Weile erreichen wir Eppenbrunn und biegen hinter der Klinik rechts in die Altschlossstraße ab. Es geht links in die Weiherstraße und auf Höhe der Hausnummer 13 links über Treppen hinab in den Freizeitpark. Die Eulenfels-Tour (sitzende Eule auf Fels) führt uns am Bach entlang bis zum Startpunkt dieser Tour.