Rumbergtürme, Lutzelhardt, Sturzelbronn und Luchsfelsen

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Entdeckungstour Landschaft über Grenzen

Diese Wanderung ist eine schöne und grenzüberschreitende Tour. Sie beginnt in Ludwigswinkel und verläuft zunächst auf dem Rumberg-Steig zur Area 1. Von dort geht es über den Rumberg und seinen tollen Felsformationen, den Rumbergtürmen, weiter über die Deutsch-Französische Grenze zur romantischen Burg Lutzelhardt. Durch Waldniederungen und Feuchtgebiete gelangen wir anschließend zum schönen Welschkobertweiher und nach Sturzelbronn. Hier können wir noch die mageren Überreste der einst großen und bekannten Abtei bestaunen. Über den Kreuzberg geht es auf breiten Wegen zum imposanten Luchsfelsen. Kurz dahinter überqueren erneut die Deutsch-Französische Grenze und erreichen Ludwigswinkel über die Rösselsquelle, den Rösselsweiher und den Sägmühlweiher.

Praktische Informationen

Wegbeschreibung

Vor dem alten Schulhaus (heute Rathaus) biegen wir rechts ab und folgen dem Weg mit der Markierung Rumberg-Steig (Rumbergturm-Silhouetten auf orangenem Hintergrund). Nach der ersten Bachüberquerung biegen wir rechts ab. An der nächsten Kreuzung biegen wir links auf den Brunnenweg ab und folgen dem Weg mit der Markierung Rumberg-Steig (Rumbergturm-Silhouetten auf orangenem Hintergrund) zur Petersbächler Straße, die wir überqueren.

Wir folgen dem Brunnenweg und der Markierung Rumberg-Steig (Rumbergturm-Silhouetten auf orangenem Hintergrund) und biegen dann links in die Fabrikstraße ab. Dieser folgen wir bis in den Wald hinein. An den beiden folgenden Abzweigungen halten wir uns links und gehen anschließend an der Kreuzung geradeaus weiter. An der nächsten Abzweigung biegt der Rumberg-Steig (Rumbergturm-Silhouetten auf orangenem Hintergrund) rechts ab und wir erreichen das Gelände der Area 1 (1).

Area 1

Die Area 1 ist ein ehemaliges Sonderwaffenlager der US Army. In den Zeiten des Kalten Krieges wurden hier vermutlich Atomwaffen gelagert. Man kann den Ort als die modernste Burg des Pfälzerwaldes bezeichnen.

Heute liegen diese Relikte friedlich im Wald und existieren noch dank der Arbeit des Vereins "Interessengemeinschaft Area 1" (http://ig-area-one.de/). Das ehemalige Wachgebäude ist bis auf den Wachturm zugänglich und einige Bunker können auch betreten werden. Auf der Homepage der IG Area 1 gibt es zudem einen Flyer zu dem 1,3 km langen Rundweg.

Wir biegen links auf den Rumberg-Steig (Rumbergturm-Silhouetten auf orangenem Hintergrund) ab und folgen dem asphaltierten Weg. An der Kreuzung gehen wir geradeaus weiter und biegen kurz später rechts auf einen weiteren asphaltierten Weg ab. Dieser führt uns bergauf zu einer Wildwiese. Dort biegen wir links auf einen Waldweg ab und folgen dem Rumberg-Steig (Rumbergturm-Silhouetten auf orangenem Hintergrund) hinauf zur Wegspinne "östlich vom Rumberg, 285 m".

Hier biegen wir scharf rechts ab und halten uns an der Abzweigung links. Nach einer Weile biegen wir rechts auf den Pfad ab und folgen dem Rumberg-Steig (Rumbergturm-Silhouetten auf orangenem Hintergrund). Der Pfad verläuft zunächst parallel zum Weg (Blick auf den Grand Wintersberg) und steigt bald im Zickzack zu einem Picknickplatz hinauf ("Rumberg, 375 m"). Von hier können wir den Blick zum Großen Florenberg genießen.

Wir folgen weiterhin dem Rumberg-Steig (Rumbergturm-Silhouetten auf orangenem Hintergrund), der uns nun auf die nördliche Flanke des gleichnamigen Berges führt. Auf dem Bergrücken zeichnen sich bereits unzählige Felsen ab. An der Umrundung des Rumberges können wir geradeaus den Felsen mit der Aufschrift "VI15" links umgehen und zwischen den Bäumen die Burg Lutzelhardt erblicken.

Wir umrunden den Rumberg und halten uns an der Abzweigung rechts. Hinter einem Felsturm zu unserer Linken biegen wir links ab und folgen dem Rumberg-Steig (Rumbergturm-Silhouetten auf orangenem Hintergrund) zu den beeindruckenden Rumbergtürmen (2). Von deren Südseite können wir zwischen den Bäumen hindurch den "L"-förmigen Felsen des Steinberges sehen.

Der Rumberg-Steig (Rumbergturm-Silhouetten auf orangenem Hintergrund) verläuft zwischen den Felsen und umrundet letztendlich den Rumbergfelsen. Wir folgen unserem Wanderweg und biegen an einer scharfen Rechtskurve links ab und passieren den nicht minder imposanten Felsenturm "Spitzer Fels".

Wir stoßen kurz darauf auf einen Forstweg, dem wir ohne Markierung nach links folgen. Ab einer Wendeschleife ist der Weg asphaltiert. An der nächsten Kreuzung biegen wir rechts ab und folgen dann links dem Weg mit der Markierung Blau-weißer Balken Richtung Schönau. Wir passieren die Deutsch-Französische Grenze und folgen dem markierten Weg geradeaus (Markierungen Gelber Ring und Grüner Ring). Nach etwa 300 Metern hinter der Grenze biegen wir rechts ab und folgen dem Weg mit der Markierung Gelbes Rechteck (GR 532) zur Burg Lutzelhardt (3).

Lutzelhardt

Die Burg Lutzelhardt wurde im 12. Jahrhundert erbaut und später von den Grafen von Bitsch den Rittern von Lutzelhardt als Lehen vermacht. Nachdem die Burg in den Besitz der Fleckensteiner gekommen war, wurde sie 1397 während des Bitscher Krieges von Straßburgern in Brand gesteckt. Im 15. Jahrhundert ging die Burg an Wirich von Hohenbourg und im 16. Jahrhundert an die Hanau-Lichtenberger. 1606 wurde die Lutzelhardt zerstört.

Hier ist Vorsicht bei der ersten Holztreppe geboten, da sie nur auf Felsseite über ein Geländer verfügt. Oben werden wir mit einer atemberaubenden Aussicht auf den grünen Waldteppich belohnt. Im Süden reicht der Blick bis zum Grand Wintersberg und im Osten sehen wir den Steinberg mit seinem markanten "L"-förmigen Felsen und den Bayerischen Windstein.

Der verliebte Trommler

Während des Dreißigjährigen Kriegs im 17. Jahrhundert war eine Soldatentruppe in einem Bauernhof von Obersteinbach stationiert. Unter den Soldaten gab es einen Trommler, der sich unsterblich in die Bauersmagd verliebt hatte. Seine Liebste war ihm nicht abgeneigt, doch vermied sie es sich mit ihm zu treffen, da man so etwas in dieser Zeit nicht tat.
Der Trommler verzweifelte immer mehr und um irgendwie mit seiner Liebsten in Kontakt zu treten wählte er eine drastische Maßnahme: Eines Nachts begab er sich zur nahen Burg Lutzelhardt und setzte sich an den Teufelstisch. Um Mitternacht rief er: "Für einen Kuss von meiner Liebsten verkaufe ich meinen Körper und meine Seele an den Teufel!"

Durch einen Spalt in der Mauer, den der Trommler nicht gesehen hatte, tauchte im Nu ein großgewachsener Mann mit Hufen und Hörnern auf und machte ihm ein Angebot. Nachdem er den Pakt unterzeichnet hatte, übergab ihm der Teufel zwei magische Trommelschlägel, die jede Schönheit anziehen würde, die ihn spielen hörte.

Am nächsten Morgen begann der Trommler vor seiner Liebsten zu spielen und lief in den Wald hinein. Die Bauersmagd konnte der Musik nicht widerstehen und folgte ihm in den Wald. Der Rhythmus wurde immer schneller und sie... verschwanden im Wald. Seitdem hat man die Beiden nie wieder gesehen.

Wilde Pferde

Angeblich soll es mehr als 100 wilde Pferde auf den Feldern der Lutzelhardt gegeben haben.

Wir folgen dem Weg mit der Markierung Gelbes Rechteck (GR 532) Richtung Sturzelbronn, überqueren die Straße nach rechts und folgen dann halblinks dem Weg mit der Markierung Gelbes Rechteck (GR 532) in Richtung Sturzelbronn. Nach einer Weile lichtet sich der Wald und wir erreichen das ehemalige Forsthaus Welschkobert.

Wir gehen geradeaus weiter und folgen der Markierung Gelbes Rechteck (GR 532). Auf der linken Seite können wir in der Ferne den unteren Welschkobertweiher ausmachen. Der Weg windet sich um den Nestelsberg und biegt dann links auf den Damm des Welschkobertweihers (4) ab. Eine Infotafel an einem Sandstein erklärt die Geschichte des Weihers.

Variante 1

Hinter dem Welschkobertweiher biegen wir rechts ab und folgen dem Weg mit der Markierung Gelber Ring Richtung Obersteinbach. Wir überqueren die Straße und biegen kurz vor dem Huetzelhof rechts ab. Es geht links auf die Straße und an der Bremendell vorbei. Nach einem Anstieg der Straße halten wir uns halblinks und folgen dem Weg mit der Markierung Gelber Ring zum Luchsfelsen (6).
Ab hier ist der Weg weiter unten ab Luchsfelsen (6) beschrieben.

Der Verlauf der Variante 1 ist in der Karte rot gestrichelt.

Wir gehen weiter geradeaus und wir folgen dem Weg mit den Markierungen Roter Ring und Gelbes Rechteck (GR 532). Nach einer Weile erreichen wir die ersten Häuser des Sturzelbronner Ortsteil Hardt. Wir durchqueren den Weiler und folgen am Ortsende der Straße nach rechts. Es geht links an der D 35 Richtung Sturzelbronn entlang und anschließend links auf die D 87 Richtung Philippsbourg.

Auf der Höhe der Linkskurve der Straße biegen wir rechts ab und folgen geradeaus dem Weg mit der Markierung Roter Ring. Wir passieren die MF de Neuweiher und folgen an der nächsten Abzweigung rechts dem Chemin Neuweiher. Nach einer Weile biegen wir scharf rechts auf einen Pfad mit der Markierung Roter Ring, der uns hinab ins Finnthal führt. Wir durchqueren die Wiese und halten uns rechts, um am Zaun entlangzulaufen. Unten biegen wir links ab und folgen der Straße nach links zur Kirche mit den Resten der ehemaligen Abtei von Sturzelbronn (5).

Zisterzienserabtei von Sturzelbronn

Die ehemalige Zisterzienserabtei von Sturzelbronn wurde 1135 durch St. Bernard von Clairvaux gegründet. Angeblich war die ehemalige Abteikirche die Grablegungsstätte mehrerer lothringischer Herzöge. Während des Bauernkrieges 1525 wurden die Bibliothek und das Archiv der Abtei in Brand gesteckt und zerstört. Im 17. Jahrhundert wurde die Abtei von schwedischen Truppen während des Dreißigjährigen Krieges bis auf das Pförtnerhaus vollständig zerstört. Anschließend führten Hungersnöte und Seuchen zur völligen Entvölkerung der Grafschaft von Bitsch.

Von 1711 - 1740 wurde die Abtei wiedererrichtet und die Grenzen ihrer Ländereien mit eindrucksvollen Grenzsteinen versehen, von denen heute noch Einzelne existieren. 1789 wurde die Abtei schließlich endgültig zerstört und heute gibt es nur noch wenige Reste zu sehen: der ehemalige Torbogen, der Steinkalender und das Giebelfeld.

Wir folgen der Hauptstraße (D 35 Richtung Bitche) und biegen rechts durch den Torbogen der ehemaligen Abtei in die Rue de l'Abbaye ab. Wir passieren das Rathaus (Mairie) und biegen dann erneut links in die Impasse Klostergarten ab. Vor uns befindet sich nun ein beeindruckender Felsenkeller, den wir links liegen lassen. Etwa 50 Meter weiter biegen wir rechts ab und folgen dem Grasweg mit der Markierung Roter aus­ge­füllter Kreis Richtung Bremendell.

Wir biegen links in die Route de la Muhlenbach ab und folgen gleich darauf halbrechts dem Waldweg mit der Markierung Roter Ring. An der folgenden Gabelung halten wir uns erneut rechts. Wir queren einen Forstweg und folgen anschließend links unserem markierten Pfad den Hang hinauf. Oben angekommen, können wir nach links einen kleinen Abstecher zum großen Holzkreuz von Sturzelbronn machen. Die Aussicht ist mittlerweile nahezu vollständig zugewachsen.

Wir folgen dem Weg mit der Markierung Roter Ring über den Kreuzberg, passieren den Glockenfels und erreichen eine Wegspinne, bei der die Stèle des Français steht. Wir halten uns geradeaus und folgen weiterhin unserem markierten Weg. An der zweiten Abzweigung verlassen wir unseren markierten Weg und halten uns geradeaus. Der unmarkierte Weg führt uns zur Stelle "Gross Schluesselthal". Hier biegen wir rechts ab und folgen nun dem Weg mit der Markierung Grüner Ring Richtung Luchsfelsen.

Hinter einer Kreuzung folgen wir links bergab dem Pfad mit der Markierung Grüner Ring. Wir stoßen auf einen alten Erdweg, dem wir geradeaus folgen. Kurz später halten wir uns rechts und steigen die kurze Treppe mit der Markierung Gelber Ring hinauf. Etwa 50 Meter weiter biegen wir links auf einen unmarkierten Weg ab und erreichen den Luchsfelsen (6).

Luchsfelsen (6)
Wir umrunden den Luchsfelsen über einen schmalen und unmarkierten Pfad und biegen scharf rechts auf den alten Erdweg mit der Markierung Grüner Ring ab. Anschließend geht es rechts auf den Forstweg bis zur Straße. Hier biegen wir scharf links ab und folgen unseren Markierungen Richtung Ludwigswinkel. Kurz später passieren wir die Deutsch-Französische Grenze. Hier lohnen sich ein paar Schritte nach links auf den Chemin Eternel zum alten Grenzstein von 1605 mit den Wappen der Herzöge von Lothringen (Doppelkreuz) und das der Hanau-Lichtenberger.

Wir folgen der Straße eine ganze Weile und biegen dann rechts auf den Weg mit unseren Markierungen Richtung Obersteinbach ab. An der Stelle "Wegekreuzung nördlich Rösselsquelle, 255 m" folgen wir geradeaus dem asphaltierten Weg und nun der Markierung Rumberg-Steig (Rumbergturm-Silhouetten auf orangenem Hintergrund), der uns zur Wüstung des Rösselshof führt. Wir biegen links auf die Wiese ab und überqueren diese diagonal, um die Rösselsquelle (7) zu erreichen.

Wir folgen dem Rumberg-Steig (Rumbergturm-Silhouetten auf orangenem Hintergrund), der uns zum nahen Rösselsweiher (8) führt. Wir folgen dem Rumberg-Steig (Rumbergturm-Silhouetten auf orangenem Hintergrund) nach rechts und hinter dem Rösselsweiher links dem Forstweg. Wir verlassen den Rumberg-Steig (Rumbergturm-Silhouetten auf orangenem Hintergrund) und folgen dem Forstweg geradeaus bis wir das Ufer des Sägmühlweihers erreichen. Der Weg verläuft nun an dessen Ufer und vor dem Haus geht es rechts und zurück zum Forstweg.

Am Ende Fuße des Sägmühlweihers biegen wir links ab und folgen der Petersbächler Straße, die nahtlos in die Landgrafenstraße übergeht, zurück bis zum Parkplatz oder der Bushaltestelle.

Wichtige Hinweise

Das Be­treten der hier auf­ge­führ­ten und be­schriebenen Orte ge­schieht gänz­lich auf eigene Ge­fahr!
Alle An­gaben ohne Ge­währ!

Bitte be­achte und be­rück­sichtige un­bedingt die Warn­schilder des Jagd­betriebs (haupt­sächlich im Herbst) und der Fällungs­arbeiten. Vor allem bei den Fällungs­arbeiten herrscht Lebens­gefahr.

Bitte be­achte, dass die Strecken der Wanderungen und Burg­zugänge zwischen­zeitlich geändert sein können. Falls dies der Fall sein sollte, würde ich mich über eine kurze Nachricht an adminwanderparadies-wasgau.de oder über das Kontaktformular freuen, vielen Dank!

Einige angegebene Park­plätze sind keine offiziellen Park­plätze, sondern Stellen am Straßen- oder Weg­rand. Bitte respektiere diese Stellen und die Natur.

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