Windsteiner Burgen, Schoeneck, Wineck und Wittschloessel

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Ein 6-Burgen-Klassiker in den Nordvogesen

Diese Wanderung beginnt im winzigen Örtchen Windstein und bringt uns seine drei Burgen näher. Sie könnten nicht kontrastreicher sein: Die Burg Vieux-Windstein gleicht einem Abenteuerspielplatz, wohingegen die Burg Nouveau-Windstein noch viele Burgenelemente vorweisen kann. Durch das Wineckerthal gelangen wir zur Burg Schoeneck, die von Freiwilligen aufgebaut wird und jedes Jahr anders aussieht. Ihr gegenüber liegt die Burg Wineck, die einen verwunschenen und märchenhaften Charme ausstrahlt. Es scheint, als ob sich hierher nur sehr wenige Menschen verirren würden. Bevor es zum höchsten Punkt der Tour geht, erreichen wir die kleine Felsenburg Wittschloessel, die auf ihrem eigenen Schlossberg thront. Zwischen den Bäumen hat man schöne Aussichten in das Steinbachtal. Kurz vor dem Ziel werden wir von einer alten Bekannten beschattet: die Burg Vieux-Windstein.

Praktische Informationen

Weg­beschreibung

Wir gehen zurück zur Rue des Châteaux und biegen rechts ab. Schnell gelangen wir zur Auberge des Deux Châteaux. Von hier folgen wir dem Weg mit der Markierung Rote Burg (Chemin des Châteaux-forts d'Alsace - Elsässer Burgenweg) bis zur nahen Burg Vieux-Windstein (1) (in der Steigung zweigt rechts ein Trampelpfad zur Burg ab). Nach der Burgbesichtigung gehen wir denselben Weg zurück zum Gasthaus und folgen nun dem Weg mit der Markierung Rotes Recht­eck (GR 53) Richtung Niederbronn. Nach ein paar Serpentinen erreichen wir erst die spärlichen Reste der Burg Mittel-Windstein (2) und sofort dahinter die stolze Ruine der Burg Nouveau-Windstein (3).

Die goldenen Kegel der Burg Nouveau-Windstein

Eines Tages spielte ein junger Hirte mit Steinen, als plötzlich ein ihm unbekanntes Kind auftauchte. Das Kind lud den jungen Hirten ein in der Burg zu spielen. Einmal in der Burg holte das Kind zwei Kegel und eine Spielkugel. Es warf die Kugel und schmiss die Kegel um. Der Hirte versuchte die Kugel zu heben, schaffte es aber nicht. Er nutzte einen Kegel um sie abzuwägen und bemerkte, dass der Kegel viel leichter war und warf diesen zum Spaß über die Mauer. In diesem Moment verschwand das unbekannte Kind. Daraufhin ging der Hirte den Kegel suchen, fand ihn und brachte ihn nach Hause.
Als er ihn seinem Vater zeigte, sahen sie, dass der Kegel aus Gold war. Sogleich eilte der Vater zur Burg, um den Rest des Spiels zu holen, doch der andere Kegel und die Kugel waren verschwunden...

Der Wanderweg umrundet die Burg nahezu vollständig bevor es rechts und an der Straße erneut rechts geht. Wir folgen weiterhin der Markierung Rotes Recht­eck (GR 53) Richtung Niederbronn und erreichen bald den Weiler Wineckerthal (4). Von der Hauptstraße aus biegen wir rechts in die Rue du Buchwald und hinter dem Elektrohäuschen erneut nach rechts auf den Chemin du Seelberg ab. Ab hier folgen wir der Markierung Grünes Dreieck durch das Wineckerthal bis zur Burg Schoeneck (5). Wer sich den steilen Aufstieg vom Parkplatz der Burg Schoeneck hinauf zur Burg nicht zutraut, kann die "softe" Variante nehmen und links der Forststraße folgen und anschließend der Markierung Rotes Drei­eck.

Die geisterhaften Reiter

Mitte des 16. Jahrhunderts war Kuno Eckbrecht von Dürckheim im Krieg und wachte vor den Toren der Burg Schoeneck. Eines Abends sah er zwei Krieger, ausgerüstet wie im Mittelalter, durch das Tor reiten. An einen Verrat seitens des Pförtners denkend, zückte er sein Schwert, doch plötzlich tauchten die zwei Reiter vor ihm auf, als wären sie durch die Wand hindurchgegangen. Sie erklärten ihm, dass er der Burg (Neu-)Windstein zur Hilfe eilen soll, sie würde gerade vom Feind angegriffen. Daraufhin lösten sich die beiden Reiter in Luft auf und Kuno schlug Alarm. Mit seinen Mannen ritt er zur Burg Windstein und überraschte den Feind, der gerade den Angriff starten wollte. So entging die Burg Windstein dem Angriff des Feindes.

Von Zeit zu Zeit tauchen die beiden Reiter plötzlich aus der Wand auf. Der Legende nach behüten sie atemberaubende Schätze, die in den Katakomben der Burg Schoeneck vergraben sind.

Von der Burg Schoeneck, deren Umrundung sich wirklich lohnt, gehen wir zunächst den selben Weg zurück, halten uns an der Abzweigung zum Parkplatz jedoch geradeaus und folgen dem Weg mit der Markierung Rotes Drei­eck Richtung Obersteinbach bis zum Col de Langthal, wo wir die Straße überqueren. Von hier führt uns die Markierung Gelber ausgefüllter Kreis über den Col du Wineck bis zur Burg Wineck (6). Zwischen den Bäumen ist immer wieder die Burg Schoeneck zu sehen.

Nach der Besichtigung der Burg Wineck gehen wir den selben Weg zurück zum Col du Wineck und biegen rechts ab. Die Markierung Gelbes Dreieck führt uns zum Col du Wittschloessel. Ab hier folgen wir dem Weg mit der Markierung Rotes Recht­eck (GR 53) Richtung Wittschloessel. Kurze Zeit später halten wir uns an der Abzweigung links (Markierung Rot-weiß-rotes Recht­eck) und steigen hinauf zu den Resten der Burg Wittschloessel (7). Mit Glück kann man zwischen den Bäumen Blicke ins Steinbachtal und auf die Burgen Wasigenstein und Petit-Arnsberg erhaschen.

Wir gehen den selben Weg zur Abzweigung zurück, biegen links ab und folgen dem Weg mit den Markierungen Rotes Recht­eck (GR 53) und Rote Burg (Chemin des Châteaux-forts d'Alsace - Elsässer Burgenweg) Richtung Vieux-Windstein. Über den Col de Wineckerthal und den Lindenkopf gelangen wir zur Auberge des Deux Châteaux. Auf dem Bergrücken des Lindenkopfs, kurz bevor der Weg hinunter Richtung Windstein geht, gibt es die Möglichkeit nach rechts einen kurzen Abstecher zu den Wassersteinen zu gehen. Unser Wanderweg stößt bald darauf auf einen Forstweg, dem wir nach links folgen. An der nächsten Möglichkeit biegen wir scharf rechts ab und folgen den Markierungen Rotes Recht­eck (GR 53) und Rote Burg (Chemin des Châteaux-forts d'Alsace - Elsässer Burgenweg) nach Windstein.

Von hier folgen wir der Rue des Châteaux ins Tal hinunter und biegen links in die Rue des Genêts ab, um zum Parkplatz zu gelangen.

Wichtige Hinweise

Das Be­treten der hier auf­ge­führ­ten und be­schriebenen Orte ge­schieht gänz­lich auf eigene Ge­fahr!
Alle An­gaben ohne Ge­währ!

Bitte be­achte und be­rück­sichtige un­bedingt die Warn­schilder des Jagd­betriebs (haupt­sächlich im Herbst) und der Fällungs­arbeiten. Vor allem bei den Fällungs­arbeiten herrscht Lebens­gefahr.

Bitte be­achte, dass die Strecken der Wanderungen und Burg­zugänge zwischen­zeitlich geändert sein können. Falls dies der Fall sein sollte, würde ich mich über eine kurze Nachricht an adminwanderparadies-wasgau.de oder über das Kontaktformular freuen, vielen Dank!

Einige angegebene Park­plätze sind keine offiziellen Park­plätze, sondern Stellen am Straßen- oder Weg­rand. Bitte respektiere diese Stellen und die Natur.

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